Sonniger Start der Landpartie-Wandersaison

Sonniger Start der Landpartie-Wandersaison

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„Kann denn Fado fade sein?“ So lautet der Titel eines Taschenbuchs von Christina Zacker über ihre Reisen in Portugal und auf Madeira. Die Autorin verliebt sich sofort in die Insel und auch die Teilnehmer der ersten Wanderreise „Blühendes Madeira – Immer Frühling im Atlantik“ erliegen schnell ihrem besonderen Zauber.

Schon als der Flieger auf der spektakulär gebauten Landebahn aufsetzt lacht die Sonne vom Himmel und verwöhnt mit Temperaturen um 20 Grad. So genießen wir den ersten Abend in unserem schönen Hotel im historischen Zentrum der Hauptstadt Funchal mit Blick auf den Hafen.

Am nächsten Morgen schnüren wir unsere Wanderschuhe. Die Insel durchzieht ein Netz an Levadas. So werden die Wasserkanäle genannt, die das Wasser aus niederschlagsreichen Gebieten zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten leitet. An diesen kann man herrlich entlang wandern und kommt so an die verschiedensten Ecken des Eilands. Und am Wegesrand blühen als Blickfang die unterschiedlichsten Blumen – orangefarbenen Strelitzien, rote Fackellilien, weiße Kalla, blaue Hortensien … es wird nicht langweilig.

Ob die Levado do Norte, die durch kleine Orte führt und mit Blicken auf den blauen Atlantik verwöhnt bis hin zur spektakulären Aussicht von der Steilküste Cabo Girão, oder auf der Levada do Furado, wo wir durch dichten Lorbeerwald auf die Nordküste und einige Gipfel des Zentralgebirges schauen können. Die Sonne strahlt dort genauso vom blauen Himmel wie auf unserer schönen Schiffsfahrt begleitet von Delfinen als auch bei unserer Wanderung durch den Märchenwald Rabaçal zu rauschenden Wasserfällen. Besonders beeindruckend ist der 360 Grad Blick vom Bica di Cana auf die umliegende Bergwelt, an der wir uns fast nicht satt sehen können. Auch die Aussichten am Ostkap São Lourenço vorbei an lila Levkojen und weißem Eiskraut können wir ungetrübt genießen.

Natürlich müssen wir auch die kulinarischen Spezialitäten der Insel entdecken. Nach einer Führung durch eine Madeiraweinkellerei mit anschließender Verkostung geht es in ein Fado-Restaurant in der Altstadt. Fado ist ein portugiesischer Musikstil, der oft von unglücklicher Liebe und der Sehnsucht nach besseren Zeiten handelt. Zwei ältere Herren stimmen die Klänge mit ihrer Gitarre an und die Bedienungen schmettern gefühlvoll die Gesänge während sie im kleinen und gemütlichen Restaurant die Gäste mit Getränken und Speisen bedienen. Selbst die Köchinnen aus der Küche fallen immer wieder in die Melodie mit ein und sorgen für eine besondere Stimmung. Bei den Spezialitäten der Insel, dem schwarzen Degenfisch (Espada), der mit Bananenhälften serviert wird, und dem Fleischspieß (Espetada) lernen wir die Traditionen Madeiras kennen und stellen fest, dass Fado ganz und gar nicht fade ist.

Vielleicht ist nun der ein oder andere ebenso vom Portugalvirus infiziert wie die Autorin des oben genannten Romans. Ich bin es auf jeden Fall und freue mich im April auf ein Wiedersehen mit dieser besonderen Insel im Atlantik, hoffentlich wieder mit strahlendem Sonnenschein. Schließlich wandert es sich da nicht nur wunderbar, sondern es wird uns auch das berühmte Blumenfest erwarten.

Adeus ...

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