Radurlaub auf dem Havelradweg

Die Havel kennt keine Eile. Sie fließt gemächlich dahin. Von der Quelle bis zur Mündung verliert sie gerade einmal 40 Höhenmeter. Sie nimmt sich für ihren Weg nicht nur Zeit, sondern auch Raum. Wo immer es geht, macht sie sich breit, bildet Seen, die weit ins Land reichen. Eine Mischung aus Fluss, Seen und Land – das ist das Havelland.

Theodor Fontane beschreibt in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ das Havelland in einem eigenen Band und bezeichnet es als Mittelpunkt Altbrandenburgs.
Ihre Tour führt im Uhrzeigersinn rund um das Havelland. Sie beginnt und endet in Berlin Spandau und folgt gut ausgeschilderten und erprobten Radfernwegen, die meist abseits von stark frequentierten Verkehrsadern verlaufen. Zunächst dem Havelradweg entlang des Flussverlaufes, dann auf einer kurzen Wegstrecke der Tour Brandenburg und schließlich dem Havelland-Radweg. Wegbegleiter in dieser vereinnahmenden Landschaft ist die Geschichte dieses Landes, welche überall spürbar wird. Das Schloss Sanssouci lässt Sie eintauchen in die Zeiten Friedrich des Großen und bereits am Templiner See zieht Sie dann die Landschaft ganz in ihren Bann. Wunderschöne Orte wie Werder, über die Grenzen bekannt durch das Werder Baumblütenfest, laden ein für eine Rast.
In Brandenburg an der Havel erfahren Sie, dass auf der Dominsel die zentrale Brandenburg der slawischen Heveller lag. Noch heute sind viele Ortsbezeichnung im Havelland auf die Heveller zurückzuführen.
Dieses Wechselspiel zwischen fantastischen Naturerlebnissen und spannender Geschichten begleitet Sie unentwegt. Ob Sie den besonderen Durchblick in Rathenow erhalten oder auf Lilientahls Spuren den Boden unter den Füßen verlieren, der alte Ribbeck Ihnen in Fontanes berühmten Gedicht etwas von Birnen erzählt, ganz gleich, es scheint alles ineinander zu verschmelzen und eins zu werden, großartig.

Der Havelradweg

Entdecken Sie in Ihrem Radurlaub in Deutschland Berlin, Potsdam und Brandenburg an der Havel.

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Bild © Die Landpartie / Jokos78 - iStock